Grabenverbau
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Verbausysteme sind heute bei Tiefbaumaßnahmen nicht mehr
wegzudenken. Denn auch wenn jede Baustelle spezifische Herausforderungen hat,
die gemeistert werden müssen, die grundsätzlichen Anforderungen an den Verbau
sind immer dieselben: hohe Sicherheit durch Stabilität, geringe Auswirkungen
auf den Boden außerhalb des Verbaus sowie möglichst große Arbeitsräume mit
ausreichend Platz, unabhängig von der Grabenbreite und Verbautiefe. Durch das
Verhindern eines Einsturzes, wird für die Unversehrtheit von Mitarbeitern und
umliegenden Bauwerken gesorgt. Was 1949 mit der Unternehmensgründung von Emunds
und Staudinger im Zusammenhang mit der Sicherung von Kohlengruben begann,
umfasst heute eine umfangreiche Produktpalette mit Gleitschienenverbau,
Verbauboxen und Dielenkammerverbau der Produktmarken E+S und KRINGS, die unter
dem Dach der terra infrastructure vereint sind.
Die Einführung von Grabenverbausystemen hat die Arbeit im
Tiefbau grundlegend verändert. Wo Arbeiter zuvor mit Nachbrüchen infolge von
Erschütterungen, Boden- oder Verkehrslasten, Durchnässung oder Austrocknung
rechnen mussten, stützen heute unsere auf den individuellen Einsatzzweck
abgestimmten Produkte die Graben- und Baugrubenwände sicher und verlässlich ab.
Unfälle und Bauwerksschäden können auf diese Weise verhindert werden.
Verbau ist eine wichtige bauliche Maßnahme im Bauwesen und in der Geotechnik, die dazu dient, die Stabilität von Graben- und Baugrubenwänden zu gewährleisten und diese zu sichern. Er wird häufig eingesetzt, um das Abrutschen von Erde zu verhindern und die Sicherheit von Baustellen zu erhöhen:
1. Planung und Entwurf:
Bevor mit der Sicherung eines Grabens oder einer Baugrube begonnen wird, ist eine sorgfältige Planung des Bauprojekts notwendig. Ingenieure analysieren die Bodenverhältnisse, die Grabentiefe und die Umgebungsbedingungen. Auf dieser Grundlage wird entschieden, welche Art von Verbau verwendet werden soll.
2. Verbauarten:
Es gibt verschiedene Arten von Verbauarten, darunter:
Die Wahl des Systems hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Tiefe und Breite des Grabens, die Art des Bodens, Wasserverhältnisse und die Dauer der Nutzung.
3. Ausführung:
Vorbereitung der Baustelle: Die Baustelle wird vorbereitet, indem der Bereich geräumt und gegebenenfalls Zugangswege geschaffen werden.
Montage: Vor dem Einbau des Verbaus wird das gewählte System vollständig oder in Teilen vormontiert. Für die Montage ist ausreichend Platz auf der Baustelle vorzuhalten.
Einbau des Verbaus und Bodenaushub: Der gewählte Verbau wird installiert. Dies kann je nach System unterschiedliche Techniken und Geräte erfordern. Der Aushub des Grabens erfolgt unter Berücksichtigung der geplanten Tiefe und Breite. In Abhängigkeit der Bodenverhältnisse und des gewählten Verbausystems erfolgt der Aushub entweder vor, oder parallel zum Einbau des Verbausystems.
4. Überwachung und Wartung:
Während der Bauarbeiten ist eine kontinuierliche Überwachung der Stabilität des Verbaus erforderlich, um sicherzustellen, dass keine Setzungen oder Bewegungen auftreten. Dies kann durch regelmäßige Inspektionen und den Einsatz von Messinstrumenten erfolgen. Gegebenenfalls müssen Anpassungen vorgenommen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.
5. Abschlussarbeiten
Nach Abschluss der Bauarbeiten werden die Verbauelemente, sofern sie nicht dauerhaft bestehen bleiben, zurückgebaut.
